Stadion-Initiative wird zurückgezogen

An der Delegiertenversammlung vom 20. August beschlossen die Delegierten der SP Stadt Zürich die Lancierung der Initiative «für ein transparent finanziertes Fussballstadion», um den Zürcher*innen bei der Abstimmung am 25. November eine echte Wahl zu geben – in der Überzeugung, so schneller und deutlich günstiger zu einem echten Fussballstadion mit 100 Prozent gemeinnützigen Wohnungen zu kommen. Anfang November wurde die Initiative rechtzeitig vor der heissen Phase des Abstimmungskampfes mit knapp 4500 Unterschriften eingereicht.

Die SP war im vergangenen Abstimmungskampf die einzige Partei, die konsequent für den Grundsatz von 100 Prozent gemeinnützigem Wohnraum auf städtischem Land gekämpft hat – und das auch weiter tun wird. Mit der Stadion-Initiative als konkreter Alternative wurde die dringend nötige kritische Auseinandersetzung mit dem Projekt «Ensemble» abseits der Stadion-Frage überhaupt erst möglich.

Mit dem Ja zum Projekt «Ensemble» ist die Stadion-Initiative nun jedoch hinfällig. Die Zürcher*innen haben sich für das Projekt «Ensemble» entschieden – inklusive der damit verbundenen Risiken. Diesen Volksentscheid akzeptiert die SP, zieht die Initiative «für ein transparent finanziertes Fussballstadion» zurück und wird dem Projekt «Ensemble» keine Steine in den Weg legen. Nun sind die «Ensemble»-Befürworter*innen in der Verantwortung.