Land in Sicht – aber nicht für SpekulantInnen!
Die SBB hat heute die Öffnung der Areale Neugasse, Werkstadt und Hardfeld bekannt gegeben. Die SP freut sich, dass auf einem Drittel des Areals Neugasse gemeinnützige Wohnungen entstehen sollen. Wichtig ist aber, dass keine Luxuswohnungen entstehen und dass die städtische Infrastruktur, wie Schulen und Verkehrsanbindung, zeitgleich entwickelt wird. Die SP fordert für die restlichen zwei Drittel des Bodens eine Belegung mit einem Vorkaufsrecht für die Stadt. Wo immer Mehrausnutzungen für Private entstehen, sollen sie durch einen fairen Mehrwertausgleich abgegolten werden.
Die SP begrüsst die Schaffung von mehr gemeinnützigen Wohnungen durch die Öffnung des SBB-Areals Neugasse. Gleichzeitig möchte sie auf den anderen zwei Dritteln keine Luxuswohnungen und wird alles daran setzten, dass das übrige Grundstück mit einem Vorkaufsrecht für die Stadt belegt wird. Der Schutz des Bodens vor der Gier der börsenkotierten Immobilienfirmen hat für die SP absoluten Vorrang.
Aus den Fehlern bei der Europaallee und beim Freilager lernen
Den Einbezug der Quartierbevölkerung in den Gestaltungsprozess sieht die SP als geeignetes Instrument, im Sinne der Quartierbevölkerung zu handeln. Es gilt die planerischen Fehler, wie sie bei der Europaallee und dem Freilager gemacht wurden, zu vermeiden und bei den neuen Überbauungen besser auf die städtebauliche Integrationsfähigkeit zu achten. Die SP wird sich in diesem Prozess dafür einsetzen, dass die SBB die Qualitätssicherung im neuen Wohnquartier durch den versprochenen Grün- und Freiraum auch wirklich umsetzt. Die Mitentwicklung von geeigneten Verkehrsanbindungen und der Bau neuer Schulen müssen frühzeitig geplant werden.
Areal Werkstadt: Eine Frage des Preises
Die SBB plant mit der Öffnung des Werkstadt-Areals ein Zentrum für Produktion, Start-ups und Kreativwirtschafts-Betriebe. Positiv ist, dass der Verkehr durch ein Car-Sharing Konzept gering gehalten wird. Für die SP ist es unverzichtbar, dass der Gewerberaum preisgünstig bleibt und gut an den öffentlichen Verkehr angebunden wird.
Chance für die Allgemeinheit nutzen
Es ist selten, dass sich so grosse Landflächen mitten in der Stadt für neue Projekte öffnen. Es bietet sich darum eine grosse Chance für eine städtebauliche Entwicklung zu sorgen, die der Allgemeinheit und nicht den Kapitalinteressen dient. In diesem Sinne wird sich die SP wo immer möglich aktiv und kritisch einbringen.