JA ZUR ZÜRCHER AUSNÜCHTERUNGS- UND BETREUUNGSTELLE

Die Delegierten der SP Stadt Zürich beschlossen nach angeregter Debatte die Ja-Parole zur Zürcher Ausnüchterungs- und Betreuungsstelle. Zudem wurde Martin Waser für seine Verdienste gewürdigt und verabschiedet.

An der heutigen ausserordentlichen Delegiertenversammlung beschloss die SP mit 73 zu 15 Stimmen die Ja-Parole zur Zürcher Ausnüchterungs- und Betreuungsstelle (ZAB). Das Argument wonach die ZAB eine wesentliche Entlastung der Notfallstationen und des Gesundheitspersonals darstellt, überzeugte die Mehrheit der Delegierten. Des Weiteren wurde darauf hingewiesen, dass die bisherige Praxis der Ausnüchterung auf den Regionalwachen massive Haftungsrisiken für die Polizei und die Stadt birgt. In der ZAB hingegen wird die betroffene Person unter medizinischer Überwachung ausgenüchtert, womit sie keine Gefahr mehr für sich oder andere darstellt. Am umstrittensten war die Frage nach den Gebühren, die den betroffenen Personen verrechnet werden. Die erwähnten Vorteile der ZAB überwogen aber bei einer klaren Mehrheit der Delegierten.

 

Zudem verabschiedeten die SP-Delegierten ihren ehemaligen Stadtrat Martin Waser. In ihrer Laudatio betonte Andrea Sprecher, die ehemalige Co-Präsidentin der SP Stadt Zürich, vor allem seine für Politiker ungewohnte Unkompliziertheit. Martin Waser sei als Stadtrat ein Schlaumeier im positiven Sinne gewesen, der durch seine Experimentierfreude und gelassene, aber doch effiziente Art bestach. Im Namen der ganzen SP Stadt Zürich und unter anhaltendem Applaus der Delegierten bedankte sich Andrea Sprecher für seine geleistete Arbeit.

 

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Alan Sangines, Gemeinderat Zürich: 076 414 04 06
Gabriela Rothenfluh, Co-Präsidentin SP Stadt Zürich: 076 367 60 08