Ja zu «Sportstadt Züri»

«Für Bewegung & Gesundheit.» Mit diesem Slogan lanciert heute das Komitee Ja zur «Sportstadt Züri», bestehend aus PdA, SP, AL und Grüne Partei, die Abstimmungskampagne für den Gegenvorschlag des Gemeinderats zur Volksinitiative «Sportstadt Züri». Dieser wird auch vom «Zürcher Stadtverband für Sport» (ZSS) unterstützt. Die Stimmberechtigten der Stadt Zürich können mit einem Ja am 29. November den Zugang zum Sport für alle ermöglichen und den Vereinssport stärken.

Der vom Gemeinderat im Juni 2020 mit 66 gegen 49 Stimmen angenommene Gegenvorschlag zur Volksinitiative «Sportstadt Züri» sieht vor, dass sich die Stadt Zürich «aktiv für die Förderung des Sports» einsetzt und dies insbesondere für «Personen in bescheidenen finanziellen Verhältnissen.» Konkret bedeutet dies:

 

  • Der Eintritt in die von der Stadt betriebenen Freibäder ist für alle Badegäste unentgeltlich.
  • Der Eintritt in die übrigen von der Stadt betriebenen Sport- und Badeanlagen ist für in der Stadt Zürich wohnhafte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 20 Jahre sowie für in der Stadt Zürich wohnhafte Personen in bescheidenen finanziellen Verhältnissen unentgeltlich.
  • Die Benutzung der von der Stadt betriebenen Sport- und Badeanlagen durch städtische Sportvereine und andere städtische Sportorganisationen zu nicht kommerziellen Zwecken ist unentgeltlich.

 

Den Hintergrund für den Gegenvorschlag bildet die Volksinitiative «Sportstadt Züri» der Partei der Arbeit. «Wir haben die Initiative aus zwei Gründen lanciert: Erstens, um auch den Menschen mit einem kleinen Portemonnaie den Zugang zum Sport zu ermöglichen. Und zweitens, um die Sportvereine finanziell zu entlasten. Sie nehmen wichtige soziale und gesellschaftliche Aufgaben wahr», erklärt Siro Torresan, Vorstandsmitglied der PdA Zürich. Nach der Annahme des Gegenvorschlags zog die PdA ihr Begehren zurück. Torresan dazu: «Unsere Hauptforderungen wurden weitgehend übernommen.»

 

Mehr Bewegung und Gesundheitsförderung

Die SP-Gemeinderätin Maya Kägi Götz weist darauf hin, dass laut einer Studie zum Sport- und Bewegungsverhalten gut 23 Prozent der Stadtzürcher Bevölkerung sich aus verschiedenen Beweggründen sportlich nicht aktiv betätigen. «Dabei sind Menschen mit tiefer Bildung und tiefem Einkommen überdurchschnittlich stark vertreten», erklärt Kägi Götz. «Gerade diesbezüglich setzt die Vorlage wichtige Impulse und bringt die Stadt Zürich bei einer chancengerechten Sport- und Gesundheitsförderung einen massgeblichenen Schritt voran.»

 

Sport nachhaltig stärken

Unterstützt wird der Gegenvorschlag des Gemeinderats auch vom «Zürcher Stadtverband für Sport» (ZSS). Es ist der Dachverband der rund 400 Sportvereine, die das Rückgrat des Sports in der Limmatstadt bilden. «Die finanzielle Entlastung der Vereinskassen wäre ein wichtiger Beitrag zur Stärkung des Breiten- und Jugendsports», erklärt Erich Ogi, Vizepräsident des ZSS. Er fügt hinzu: «Damit wird der Zürcher Sport nachhaltig gestärkt.»

 

Teilhabe am öffentlichen Leben

Ein wichtiger Aspekt beim gemeinderätlichen Gegenvorschlag «ist die Teilhabe am öffentlichen Leben für alle, unabhängig von der Dicke des Portemonnaies», unterstreicht AL-Gemeinderat Patrik Maillard. So sind Badis und Kunsteisbahnen Orte der Bewegung, des Spiels und der Entspannung, aber nicht zuletzt sind sie auch Orte der Begegnung. «Die lebendige, zumeist unbeschwerte Stimmung und die bunte Mischung von Badegästen beispielsweise in der Badi am Katzensee zeigen in der Praxis den Mehrwert auf, den der Vorschlag für die Bevölkerung bringt.»

 

Erhöhung der Lebensqualität

«Wenn wir uns im Alltag häufig bewegen, Sport treiben oder auch einfach zum Plausch in die Badi gehen können, halten wir uns nicht nur fit, sondern gewinnen auch viel an Lebensqualität», ergänzt Urs Riklin, Gemeinderat der Grünen. «Sportstadt Züri» schafft ein bewegungsfreundliches Umfeld, welches zu einem aktiven Lebensstil einlädt. Riklin: «Dies entspricht den Zielen der Sportstrategie der Stadt Zürich».

 

Mehr Infos auf https://sportstadt-zueri.ch/