Offener Brief mit rund 1400 Unterschriften fordert Velospuren in Zürich als Sofortmassnahme

Seit dem 14. Mai sammelt die SP Stadt Zürich online Unterschriften für ihren offenen Brief an die Zürcher Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart. Der Brief fordert die Stadt unter anderem dazu auf, gemäss dem Vorbild anderer Städte als Sofortmassnahme Autospuren auf kommunalen Strassen zu Velospuren umzumarkieren. Heute Mittag überreichte die SP ihren Brief mit rund 1400 Unterschriften der Stadträtin.

Viele Städte weltweit haben wegen des Coronavirus bereits vor Wochen Autospuren auf ihren Strassen zu Velospuren umfunktioniert. Das Ziel: Die Menschen sollen in dieser Zeit eher per Velo als per ÖV pendeln, um sich weniger anzustecken. Zu diesen Städten gehören zum Beispiel Mailand, Berlin, Wien, Paris, Sydney, Bogotá, Mexico City und in der Schweiz auch Genf, aber leider nicht Zürich. Die SP hat in der letzten Woche daher online Unterschriften für einen offenen Brief an die Zürcher Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart gesammelt, welcher die Stadt Zürich dazu auffordert, endlich mit den anderen Städten gleichzuziehen und selbst zu Sofortmassnahmen für den Veloverkehr zu greifen.

 

Rund 1400 Personen haben den Brief bis heute unterzeichnet und fordern mit Nachdruck, dass auch in Zürich auf kommunalen Strassen bisherige MIV-Spuren oder Parkplatzreihen zu Velospuren ummarkiert. In Frage kämen insbesondere Strassen, auf denen die Umsetzung der Velorouten-Initiative der SP Stadt Zürich vorgeschlagen wurde. Ausserdem soll die Stadt Zürich beim Kanton Druck ausüben, um auch auf kantonalen Strassen solche Sofortmassnahmen umsetzen zu können. Weiter sollen sonntags gewisse Quartierstrassen für den Autoverkehr gesperrt werden. Dies hat die Berner Sicherheitsvorsteherin Ursula Wyss unlängst für die Stadt Bern verfügt. Hier geht es zum offenen Brief.

 

Die SP Stadt Zürich hofft auf eine schnelle Umsetzung dieser Forderungen.