Richtplandebatte in vollem Gang

Heute, Mittwoch, 30. März um 14.15 Uhr war es soweit: Nach 17-monatiger Beratung in der Besonderen Kommission Richtplan/Bau- und Zonenordnung hat die Debatte zum Regionalen Richtplan im Gemeinderat begonnen. An den kommenden Sitzungstagen, die zum Teil bis Mitternacht dauern werden, wird der Gemeinderat über 161 Änderungsanträge zum Richtplan befinden.

Doch worum geht es dabei? Der Regionale Richtplan gibt behördenverbindliche Vorgaben zur Entwicklung der Stadt Zürich mit einem zeitlichen Horizont bis ins Jahr 2040. Die grundlegende Vision, die dem Richtplan zugrunde liegt, ist eine nachhaltige Entwicklung der Stadt Zürich, die den prognostizierten Bevölkerungszuwachs bewältigt.

Es gilt, die räumliche Entwicklung der Stadt zu steuern und zum Beispiel zum Thema ‚Siedlung‘ festzulegen wo es Wohnungen gibt, ob und wie verdichtet wird, wo Gewerbe- oder Industriegebiete sind und wo Mischnutzungen möglich sind. Vorgaben gibt es auch zu den Themen Landschaft, Verkehr, Versorgung und Entsorgung sowie zu den öffentlichen Bauten und Anlagen.

Bei den von der SP eingebrachten Änderungsanträgen geht es vor allem um die Förderung einer stadtverträglichen Mobilität und der Stärkung der Siedlungsqualität. Es geht um die konkrete Umsetzung der Volksentscheide zur 2000-Watt-Gesellschaft, zur Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus und der Städteinitiative, die die Förderung des öffentlichen Verkehrs sowie des Velo- und Fussverkehrs verlangt hat.
Der Gemeinderat wird die Weisung Ende dieser oder Mitte nächster Woche verabschieden. Anschliessend wird der Regierungsrat den Regionalen Richtplan festsetzen und öffentlich bekannt machen.